Talking about a revolution

..zu Gast bei einer Podiumsdiskussion des RBB Inforadios zur Zukunft der Musikbranche

Wohin geht die Reise im Musikgeschäft?
Kann die Karriereplanung in Eigenregie das professionelle Netzwerk ersetzen?
Wer bestimmt die Charts und kann auch auf ausländischen Musikmärkten Fuß fassen?
Was verändert sich, wenn Musiker einen Großteil ihrer Zeit und Energie nicht mehr in künstlerische Prozesse stecken?
Welche zukunftsweisenden Ideen hat die Branche, wo lauern Konflikte?
Und schließlich: was gewinnen wir als Hörer eigentlich durch diesen radikalen Wandel des Musikmarktes?

Der Populäre Musikmarkt ist im Umbruch. Längst hat die Digitalisierung den Einbruch der klassischen Vermarktungs- und Vertriebsstrukturen über Labels und Geschäfte eingeleitet: Der Umsatz am Tonträgermarkt sinkt, während der illegale Handel im Netz floriert. Nur zögerlich haben die klassischen Player in Streamingdiensten wie Spotify auch auf dem digitalen Markt eine ergiebige Einnahmequelle für sich entdeckt. Anders empfinden diese Entwicklung viele Musiker und Bands: Es zählt nicht mehr nur künstlerischer Einfallsreichtum, Talent und die originelle Erfindung der eigenen Persönlichkeit: Selbstvermarktung heißt das Zauberwort.

Das Internet ist zu einer Plattform geworden, die aus Nutzern Gestalter macht. Jeder kann nur in Eigenregie Songs einspielen und bearbeiten, über Plattformen wie Youtube und Facebook veröffentlichen und letztlich über eine Crowdfundingplattform Produktion und Vertrieb finanzieren. Das klingt nicht nur verlockend einfach und kostengünstig, sondern auch gewinnbringend. Doch noch vertrauen die meisten Künstler auch im populären Segment auf die professionelle Aufbau- und Vermittlungsarbeit von Plattenfirmen, Vertrieben und Musikverlagen.

Podiumsgäste:
Tanja Krone
Musikerin und Performerin
Rosita Kuerbis
IME- International Matchmaking Events
Hartwig Masuch
Chief Executive Officer BMG Rights Management
Alexander Richter
Geschäftsführer Four Artists